Schlosspark Hermsdorf
Der Schlosspark Hermsdorf ist das frühe Zeugnis einer Parkgestaltung der Übergangszeit zwischen Barock und Landschaftsgarten in Sachsen. Der Park wird nach G. Grau (1998) als „barocke Anlage mit englisch anmutenden Partien, deren Gestaltung noch vom barocken Gedankengut beeinflusst wurde“, charakterisiert.
Die gartenkünstlerische Bedeutung und der Wert der Anlage werden durch die erhaltenen Grundstrukturen aus verschiedenen Epochen der Gartenkunst bestimmt. Noch heute sichtbare Elemente des Barock verbinden sich mit landschaftlichen Bereichen. Im Sinne dieser Gestaltung zeigt sich die strenge Gliederung barocker Gartengestaltung durch Achsen und Plätze in Verbindung mit der Anlage von geschwungenen Wegeführungen, Wasserpartien und Wiesen. Gesteigert wird die Wirkung der Anlage durch die Lage im landschaftlich reizvollen Flusstal der Großen Röder und der Fortführung der Parkwege bis an das Seifersdorfer Tal.
Die Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorliegende denkmalpflegerische Rahmenkonzeption schrittweise umzusetzen.
Auftraggeber Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla
Planung 2006 – 2011
Realisierung 1. BA 2007 bis 4. BA 2010